Katharina von Bora
Sachsen-Anhalts starke Frauen

„Nonnenflucht“ in Sachsen-Anhalt! Mitte Mai 1999 fliehen ein Dutzend junge Nonnen aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma. Zusammen mit allerlei fahrendem Volk machen sie sich auf ihren abenteuerlichen Weg nach Wittenberg. Allerdings – die Nonnen sind nicht echt, und auch das Bauernvolk, die Botenläufer und die Spielleute gehen in ihrem „normalen“ Leben ganz bürgerlichen Berufen nach. Über hundert Wittenberger Laiendarsteller wollen mit ihrer spektakulären „Nonnenflucht“ Katharina von Boras gedenken, der starken Frau an Martin Luthers Seite. Ihr Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 500. mal. Unser Team begleitet den Zug auf seiner mehrtägigen Reise. Der Film „Katharina von Bora und Sachsen-Anhalts starke Frauen“ geht dabei der Frage nach, wie es heute, ein halbes Jahrtausend nach Katharinas Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben, um die Emanzipation der Frau bestellt ist. Dazu werden die „Nonnen“ des Zuges – Schülerinnen des Melanchthon-Gymnasiums Wittenberg – befragt. Der Film stellt darüber hinaus starke Frauen aus Sachsen-Anhalt vor, die tagtäglich ihren Mann stehen müssen: Kriminalkommissarin Jeanette Staschullat, vom Kriminaldauerdienst Magdeburg, die Rektorin der Fachhochschule Merseburg, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka und die Ruderweltmeisterin Manuela Lutze.

MDR, Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, 30 min, 1999